Praktische Ausbildung für Mitglieder des BZV Roßdorf
Die Praxisausbildung deckt sich mit den Themen unserer Gesprächsrunden für Jungimker. Theorie und Praxis folgen immer den Anforderungen und Arbeiten, die das Bienenjahr vorgibt.
Es ist sehr zu empfehlen, erste Einblicke in ein Bienenvolk und den richtigen Umgang mit Werkzeugen, im Beisein erfahrener Imker zu erlernen. Dafür pflegt die Praxisgruppe des Vereins bis zu 10 Völker, die der Schulung dienen. Hierbei handelt es sich um Jung – und Altvölker, sowie saisonbedingt, Ablegervölker. Sie werden auf den Beutenmaßen „Deutsch Normal“ (DN) und „Zander“ geführt, die wir auch unseren Neuimkern empfehlen.
Zu jedem Termin sind mehrere erfahrene Imker der Praxisgruppe anwesend, die zu Beginn eine Gruppeneinteilung vornehmen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und der Benennung der Arbeiten kann jeder Jungimker, unter Aufsicht, erste eigene Tätigkeiten an den Völkern vornehmen. Mancher zieht es vor, zu Beginn auch nur zu zusehen. Die Schulungen erfolgen nach vereinsintern abgestimmten Arbeitsblättern. Aus Hygienegründe sollte jeder Teilnehmer eigene Schutzkleidung mitbringen. Werkzeug und Materialien stellt der Verein ausreichend zur Verfügung.
Alle Jungimker der letzten 3 Jahrgänge werden über die Praxistermine via E-Mail informiert und eingeladen. Das jeweilige Thema wird in der E-Mail angekündigt. Da die Praxistermine immer wetter – und temperaturabhängig sind, erfolgen die Einladungen erst ca. 3-5 Tage im Voraus. Je nach Verlauf des Bienenjahres fallen zwischen 10 und 15 Termine/Jahr an.
Über die Praxisgruppe wird der Erwerb erster eigener Bienenvölker und Ablegervölker für unsere Jungimker gesteuert. Die Völker werden aus bewährtem Zuchtmaterial des Vereins gebildet und zu günstigen Preisen abgegeben. Im Idealfall bilden wir die Ableger gemeinsam. Wir bitten ausdrücklich darum, keine Völker über das Internet zu kaufen oder eine Altimkerei zu übernehmen.
Wer zu Beginn seines imkerlichen Werdeganges mit der Praxisschulung einsteigt, tätigt nach unserer Erfahrung weniger Fehlkäufe und hat im Vorfeld die Chance, sich auf seine eigene Tauglichkeit zu testen. Auch Arbeitsaufwand und Verantwortlichkeiten stellen sich transparenter dar und erleichtern eine Entscheidung für oder gegen das „wundervollste Hobby“ der Welt, die Imkerei.