Was ist Bienenwachs?
Die Waben bestehen aus Wachs. Die Arbeiterin schwitzt kleine Wachsplättchen aus den Wachsdrüsen am Hinterleib. Diese Plättchen haben eine ursprünglich weiße Farbe und werden erst nach Aufnahme des Pollenöls, das Carotin enthält, gelblich. Die Wachsplättchen werden mit den Mundwerkzeugen geformt und mit Speichelsekret versetzt und dann zum Wabenbau verwendet. Gebaut wird nur von Frühjahr bis Sommer, wenn genügend Nektar vorhanden ist. Allerdings kann der Imker dies durch füttern von Zuckerwasser beeinflussen.
Bienenwachs schmilzt bei ca. 65 Grad und kann mit Alkohol leicht gelöst werden.
Wo wird Bienenwachs verwendet?
Bienenwachs wird heute noch in der kosmetische und pharmazeutische Industrie, hauptsächlich in Cremes, Salben, Pasten, Lotionen und Lippenstiften, verwendet. Große Mengen verwendet man auch zur Kerzenherstellung. Bienenwachskerzen werden entweder gegossen oder gezogen. Auch kann man Kerzen herstellen, indem man Mittelwände um einen Docht herum aufrollt.
Weiterhin verwendet man Bienenwachs als Überzugs- und Trennmittel in der Lebensmittelindustrie. In der traditionell Medizin verwendet man dieses Wachs als Wärmepackung bei Husten, Erkältungen, Schmerzen der Muskeln und Gelenke, auch kann man es direkt kauen und essen.
Der Imker schmilzt die alten Waben ein und gießt mit dem flüssigen Wachs (das mechanisch gereinigt wurde) sich neue Mittelwände, die er dann selbst verwenden kann.
Allerdings muss man bei der Verwendung von altem Wachs auf Rückstände, die durch die Behandlung von Varroamilben mit chemischen Mitteln entstehen, achten, da sich diese im Wachs anlagern und ihn somit belastet. Dieser Rückstandsproblematik kann man entgehen, indem man zur Bekämpfung der Milbe nur organische Säuren verwendet.